Wie ich es nach 1,5 Wochen finde?
Hiiii,
da bin ich wieder und möchte von meiner ersten Woche, sowie von meinem verlängertem Wochenende berichten und wie ich jetzt zu Mitte der zweiten Schulwoche dastehe.
Zuerst aber noch kurz zur Einführung endlich ein paar Bilder, wie meine Schule aussieht:



Jetzt aber zurück zu dem eigentlichen Thema...Bericht und Stand nach 1,5 Wochen.
Also....beginnen wir mit Mittwoch letzter Woche!
Mittwoch 1. Juli:
Ich wurde schon von Anfang an gefragt, ob ich als Deutscher nicht ein bisschen Fußball spielen kann und zum Training kommen will. Also Mittwoch um 4 Uhr nach der Schule zum Hockeyplatz gegangen, um mir das Ganze mal anzuschauen. Allerdings konnte man das nicht wirklich Fußball nennen, da zum einen der Platz absolut schlecht ist und auch hier wirklich niemand richtig Fußball spielen kann. Am Abend stand dann sogar ein Spiel an und ich sollte natürlich gleich mitspielen. Das ist anscheinend eine Angewohnheit der Australier, die ich sehr schätze. Du wirst sofort in Alles integriert und das ist echt super! Also los gings zum ersten Fußballspiel seit drei Jahren. Natürlich war ich nicht in Höchstform, aber da die Anderen noch schlechter waren fiel das nicht weiter auf. Letztendlich haben wir beide Spiele verloren, was hier aber eher mit Humor genommen wird - es geht ja um nichts.
Donnerstag 2. Juli:
Ich bin wie jeden Schultag um 7.00 Uhr aufgewacht und dachte, dass es heute nicht möglich ist auch nur einen Schritt zu machen. Der Muskelkater vom Fußball war so extrem, wie ich ihn die letzten drei Jahre Triathlon nicht hatte. Aber ich musste natürlich wieder zum Senior Campus. Also quälte ich mich aus meinem angenehm warmen Bett und stand im Zimmer, Lufttemperatur 1°C wie ich später erfuhr. Doch auch dieses Hinderniss überwunden schiffte ich im Speisesaal des Boarding Houses (Internat) ein. Was folgte war wie jeden Morgen, ein durchgehendes an jedem Tisch wiederholendes: Hiiiiiii und wie gehts? Wie war der Tag gestern? Gefällt dir die Schule? Was machst du heute? Was hast du dieses Wochenende vor?
Meine Angewohnheit von Deutschland in aller Ruhe Zeitung zu lesen, hab ich spätestens jetzt abgelegt. Stattdessen versuche ich Gespräche anderer zu verstehen oder selbst eins zu führen, was sich durch andauerndes pardon (sagt man hier wenn man etwas nicht versteht) aber meistens sehr rasch beendet. Nach dem Frühstück, das aus wahlweise Toastbrot oder Müsli besteht, bin ich dann auch wieder mit dem Bus zur Schule gefahren.
Dort hab ich dann endlich auch meine Staff-(Lehrerschaft)kleidung bekommen. Diese besteht aus einer Jogginghose, einer kurzen Sporthose und einem Trickot. Das darf ich Alles nach meinem Freiwilligenjahr behalten! Im Unterricht hab ich diesmal mit geklettert (also es ist echt der Wahnsinn was die hier für unterschiedliche Sportarten in der Schule machen). Schließlich stand zum Abschluss des Tages noch ein gutes Mountainbike für mich bereit, das komplett mir gehört für die Dauer meines Freiwilligendienstes.
Also gleich mal aufgemacht, um nach Hause zu fahren und wieder unabhängig von Bus mich zu bewegen. Allerdings besteht in Australien Helmpflicht und wer da oben ohne erwischt wird muss eine saftige Strafe von mindestens 250 Dollar zahlen. Also war ich auf der Hut vor den grünen Männchen. Zu sehr damit beschäftigt, beachtete ich natürlich nicht die links-fahr-regel und wunderte mich dann, als plötzlich ein Truck direkt auf mich zufuhr. Schnell den Lenker rumgerissen und mit viel Adrenalin die Straßenseite gewechselt. Zum Glück sind in Australien die Straßen breit genug für fast vier Autos, sodass eigentlich nichts passieren kann, außer man fährt halt auf der falschen Seite.
Zu Hause angekommen, nahm ich mir vor das erste Mal meine Wäsche zu waschen. Ich hatte mir im Vorhinein schon die Information geholt mit Kaltwäsche zu waschen, was ich auch tat, aber leider meine Kleidung nicht unbeingt sauberer machte, warum auch immer?
Danach gab es das obligatorische Dinner und Olympia schauen....
Freitag 3. Juli:
Heute hatte ich nur bis um 1e Schule und danach frei, was ich auch gleich nutzte um mir mal Hamiltons Innenstadt anzuschauen. Ich kaufte mir meine Prepaidkarte, wobei allerdings mein Reisepass vonnöten war (man kanns auch übertreiben!) und schaute mir die Läden in der Hauptsstrasse genauer an. Eigentlich ist es ganz nett. Alles was man so im Alltag braucht gibts hier und ein paar nettere kleine Läden sind auch dabei. Danach hab ich den McDonalds Preisvergleich zwischen Deutschland und Australien gemacht. Und es ist mega teuer hier! Hier ein paar Beispiele in Euro umgerechnet: Ein Cheese- oder Hamburger 2,10 €, ein Chickenburger 2,35 € usw.
Auch im Subway kostet ein 30 cm sub stolze 12,00 €!!!
Also umgedreht und heimgeradelt. Den Tag noch ausklingen lassen...schließlich ist morgen ein großer Tag. Warum? Ich wurde von einem Schüler des Abgangsjahrgangs für das verlängerte Wochenende auf seine Farm eingalden!
Samstag 4. Juli:
Die Fahrt in das Innere Australiens stand an. Wir fuhren satte 3 h mit dem Auto, was aber absolut nichts ausmachte, denn wir bzw. ich bekamen viel zu Gesicht:
Stacheltier:

Emu:

komische Pageienartige Vögel:

So ging die Fahrt (fast) im Flug hinüber und wir landeten schließlich auf einer Farm 15 km von der nächsten Ortschaft entfernt, wo wirklich nichts um uns war, außer Schafe. Es gab noch ein Abendessen, aber da wir erst spät losgefahren waren, gingen wir dann auch bald ins Bett. Schließlich wollten wir am nächsten Morgen auf der Farm helfen.
Sonntag 5. Juli:

Der Tag war einfach der Hammer da es so cool war auf der Ladefläche eines Trucks über die Felder zu fahren und die Schafe zusammenzutreiben. Manchmal mussten wir auch Lämmer, die in die falsche Richtung rannten wieder einfangen. Was aber gar nicht so einfach war und im Endeffekt unsere Ruggbykünste forderte, da wir den Lämmern praktisch umhauen mussten, um sie zu stoppen. Zur Kräftigung gab es dann an dem Tag extra für mich deutsches Brot:

Montag 6. Juli:
An diesem Tag führte mich der Vater des Schülers persönlich auf der Farm herum, die ca. 2,5 *2 km umfasst und es gab viele schöne Vögel zu sehen:




Am Nachmittag, kurz bevor ich wieder gehen musste, gab es noch zwei tolle Erlebnisse:
1. Ich bekam ein Babykangoroo zu Gesicht das von einer Frau großgezogen wird, die es auf der Straße gefunden hatte:

2. In dem nächsten Ort zu der Farm gibt es eine Gebiet, in dem Albinokangoroos leben. Dies ist anscheinend die größte Anzahl von weißen Kangoroos auf einem Fleck:

Dann gings auch schon wieder zu einer endlosen Fahrt nach Hause!
Dienstag 7. Juli:
Ein Laufwettbewerb in Melbourne für die Schüler war heute auf dem Programm. War aber nicht so mega spannend, weil wir von Melbourne gar nichts sahen und auch insgesamt ca. 8 h im Bus saßen.
Mittwoch 8. Juli:
Mein erster Tag an der Junior School, was bedeute, dass ich heute zum ersten Mal mit Kindern im Alter von 5-12 arbeitete. Der Tag verging wie im Flug, da man doch sehr beschäftigt mit den Kindern ist, was aber echt witzig ist. Ich kann mir jeodch nicht vorstellen, dass wir jemals so undeszipliniert waren und rumgelärmt haben. Den Lehrern geht das auf den Keks, ich finds witzig ;-)
Donnerstag 9. Juli:
Hier bin ich nach 1,5 Wochen und ich muss sagen nach kurzer Eingewöhnungsphase hab ich mich hier gut eingelebt. Ich wurde super integriert und der sportliche Teil Austrlaiens heißt mich immer gut willkommen bei Baskettball, Tennis usw.
Das Essen ist zwar so larifari, aber man kann es essen. Besonders gut sind hier in Australien die süßen Stückle (besonders die mit Schokolade), die man in sogenannten Backorys kauft:

Nun mach ich mich mal so langsam an die Planung meiner Ferien, damit ich da auch gute an meine Zielorte ankomme.
Ansonsten geb ich nach 1,5 Wochen ein positives Signal zurück nach Hause, mit den Außnahmen: Preise total überteuert, es ist kalt und ich vermiss natürlich ein bisschen die gewohnte Umgebung ;-)
Bis dann
da bin ich wieder und möchte von meiner ersten Woche, sowie von meinem verlängertem Wochenende berichten und wie ich jetzt zu Mitte der zweiten Schulwoche dastehe.
Zuerst aber noch kurz zur Einführung endlich ein paar Bilder, wie meine Schule aussieht:



Jetzt aber zurück zu dem eigentlichen Thema...Bericht und Stand nach 1,5 Wochen.
Also....beginnen wir mit Mittwoch letzter Woche!
Mittwoch 1. Juli:
Ich wurde schon von Anfang an gefragt, ob ich als Deutscher nicht ein bisschen Fußball spielen kann und zum Training kommen will. Also Mittwoch um 4 Uhr nach der Schule zum Hockeyplatz gegangen, um mir das Ganze mal anzuschauen. Allerdings konnte man das nicht wirklich Fußball nennen, da zum einen der Platz absolut schlecht ist und auch hier wirklich niemand richtig Fußball spielen kann. Am Abend stand dann sogar ein Spiel an und ich sollte natürlich gleich mitspielen. Das ist anscheinend eine Angewohnheit der Australier, die ich sehr schätze. Du wirst sofort in Alles integriert und das ist echt super! Also los gings zum ersten Fußballspiel seit drei Jahren. Natürlich war ich nicht in Höchstform, aber da die Anderen noch schlechter waren fiel das nicht weiter auf. Letztendlich haben wir beide Spiele verloren, was hier aber eher mit Humor genommen wird - es geht ja um nichts.
Donnerstag 2. Juli:
Ich bin wie jeden Schultag um 7.00 Uhr aufgewacht und dachte, dass es heute nicht möglich ist auch nur einen Schritt zu machen. Der Muskelkater vom Fußball war so extrem, wie ich ihn die letzten drei Jahre Triathlon nicht hatte. Aber ich musste natürlich wieder zum Senior Campus. Also quälte ich mich aus meinem angenehm warmen Bett und stand im Zimmer, Lufttemperatur 1°C wie ich später erfuhr. Doch auch dieses Hinderniss überwunden schiffte ich im Speisesaal des Boarding Houses (Internat) ein. Was folgte war wie jeden Morgen, ein durchgehendes an jedem Tisch wiederholendes: Hiiiiiii und wie gehts? Wie war der Tag gestern? Gefällt dir die Schule? Was machst du heute? Was hast du dieses Wochenende vor?
Meine Angewohnheit von Deutschland in aller Ruhe Zeitung zu lesen, hab ich spätestens jetzt abgelegt. Stattdessen versuche ich Gespräche anderer zu verstehen oder selbst eins zu führen, was sich durch andauerndes pardon (sagt man hier wenn man etwas nicht versteht) aber meistens sehr rasch beendet. Nach dem Frühstück, das aus wahlweise Toastbrot oder Müsli besteht, bin ich dann auch wieder mit dem Bus zur Schule gefahren.
Dort hab ich dann endlich auch meine Staff-(Lehrerschaft)kleidung bekommen. Diese besteht aus einer Jogginghose, einer kurzen Sporthose und einem Trickot. Das darf ich Alles nach meinem Freiwilligenjahr behalten! Im Unterricht hab ich diesmal mit geklettert (also es ist echt der Wahnsinn was die hier für unterschiedliche Sportarten in der Schule machen). Schließlich stand zum Abschluss des Tages noch ein gutes Mountainbike für mich bereit, das komplett mir gehört für die Dauer meines Freiwilligendienstes.
Also gleich mal aufgemacht, um nach Hause zu fahren und wieder unabhängig von Bus mich zu bewegen. Allerdings besteht in Australien Helmpflicht und wer da oben ohne erwischt wird muss eine saftige Strafe von mindestens 250 Dollar zahlen. Also war ich auf der Hut vor den grünen Männchen. Zu sehr damit beschäftigt, beachtete ich natürlich nicht die links-fahr-regel und wunderte mich dann, als plötzlich ein Truck direkt auf mich zufuhr. Schnell den Lenker rumgerissen und mit viel Adrenalin die Straßenseite gewechselt. Zum Glück sind in Australien die Straßen breit genug für fast vier Autos, sodass eigentlich nichts passieren kann, außer man fährt halt auf der falschen Seite.
Zu Hause angekommen, nahm ich mir vor das erste Mal meine Wäsche zu waschen. Ich hatte mir im Vorhinein schon die Information geholt mit Kaltwäsche zu waschen, was ich auch tat, aber leider meine Kleidung nicht unbeingt sauberer machte, warum auch immer?
Danach gab es das obligatorische Dinner und Olympia schauen....
Freitag 3. Juli:
Heute hatte ich nur bis um 1e Schule und danach frei, was ich auch gleich nutzte um mir mal Hamiltons Innenstadt anzuschauen. Ich kaufte mir meine Prepaidkarte, wobei allerdings mein Reisepass vonnöten war (man kanns auch übertreiben!) und schaute mir die Läden in der Hauptsstrasse genauer an. Eigentlich ist es ganz nett. Alles was man so im Alltag braucht gibts hier und ein paar nettere kleine Läden sind auch dabei. Danach hab ich den McDonalds Preisvergleich zwischen Deutschland und Australien gemacht. Und es ist mega teuer hier! Hier ein paar Beispiele in Euro umgerechnet: Ein Cheese- oder Hamburger 2,10 €, ein Chickenburger 2,35 € usw.
Auch im Subway kostet ein 30 cm sub stolze 12,00 €!!!
Also umgedreht und heimgeradelt. Den Tag noch ausklingen lassen...schließlich ist morgen ein großer Tag. Warum? Ich wurde von einem Schüler des Abgangsjahrgangs für das verlängerte Wochenende auf seine Farm eingalden!
Samstag 4. Juli:
Die Fahrt in das Innere Australiens stand an. Wir fuhren satte 3 h mit dem Auto, was aber absolut nichts ausmachte, denn wir bzw. ich bekamen viel zu Gesicht:
Stacheltier:

Emu:

komische Pageienartige Vögel:

So ging die Fahrt (fast) im Flug hinüber und wir landeten schließlich auf einer Farm 15 km von der nächsten Ortschaft entfernt, wo wirklich nichts um uns war, außer Schafe. Es gab noch ein Abendessen, aber da wir erst spät losgefahren waren, gingen wir dann auch bald ins Bett. Schließlich wollten wir am nächsten Morgen auf der Farm helfen.
Sonntag 5. Juli:

Der Tag war einfach der Hammer da es so cool war auf der Ladefläche eines Trucks über die Felder zu fahren und die Schafe zusammenzutreiben. Manchmal mussten wir auch Lämmer, die in die falsche Richtung rannten wieder einfangen. Was aber gar nicht so einfach war und im Endeffekt unsere Ruggbykünste forderte, da wir den Lämmern praktisch umhauen mussten, um sie zu stoppen. Zur Kräftigung gab es dann an dem Tag extra für mich deutsches Brot:

Montag 6. Juli:
An diesem Tag führte mich der Vater des Schülers persönlich auf der Farm herum, die ca. 2,5 *2 km umfasst und es gab viele schöne Vögel zu sehen:




Am Nachmittag, kurz bevor ich wieder gehen musste, gab es noch zwei tolle Erlebnisse:
1. Ich bekam ein Babykangoroo zu Gesicht das von einer Frau großgezogen wird, die es auf der Straße gefunden hatte:

2. In dem nächsten Ort zu der Farm gibt es eine Gebiet, in dem Albinokangoroos leben. Dies ist anscheinend die größte Anzahl von weißen Kangoroos auf einem Fleck:

Dann gings auch schon wieder zu einer endlosen Fahrt nach Hause!
Dienstag 7. Juli:
Ein Laufwettbewerb in Melbourne für die Schüler war heute auf dem Programm. War aber nicht so mega spannend, weil wir von Melbourne gar nichts sahen und auch insgesamt ca. 8 h im Bus saßen.
Mittwoch 8. Juli:
Mein erster Tag an der Junior School, was bedeute, dass ich heute zum ersten Mal mit Kindern im Alter von 5-12 arbeitete. Der Tag verging wie im Flug, da man doch sehr beschäftigt mit den Kindern ist, was aber echt witzig ist. Ich kann mir jeodch nicht vorstellen, dass wir jemals so undeszipliniert waren und rumgelärmt haben. Den Lehrern geht das auf den Keks, ich finds witzig ;-)
Donnerstag 9. Juli:
Hier bin ich nach 1,5 Wochen und ich muss sagen nach kurzer Eingewöhnungsphase hab ich mich hier gut eingelebt. Ich wurde super integriert und der sportliche Teil Austrlaiens heißt mich immer gut willkommen bei Baskettball, Tennis usw.
Das Essen ist zwar so larifari, aber man kann es essen. Besonders gut sind hier in Australien die süßen Stückle (besonders die mit Schokolade), die man in sogenannten Backorys kauft:

Nun mach ich mich mal so langsam an die Planung meiner Ferien, damit ich da auch gute an meine Zielorte ankomme.
Ansonsten geb ich nach 1,5 Wochen ein positives Signal zurück nach Hause, mit den Außnahmen: Preise total überteuert, es ist kalt und ich vermiss natürlich ein bisschen die gewohnte Umgebung ;-)
Bis dann
Nico Klötzl - 8. Aug, 07:37